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Angefangen hat alles mit dem Jagen und Sammeln. Der Mensch war schon immer ein Jäger und ein Sammler. Er jagte Sammelnde und er sammelte Jäger. Die Menschen sammelten sich schon von Anbeginn gegenseitig. Auch heute wird gesammelt und gejagt. Die männlichen Menschen jagen weibliche, die weiblichen Menschen lassen sich jagen und sammeln dabei die männlichen. Dabei handelt es sich um eine typische Win-Win-Situation, denn finden beide zusammen, haben beide gewonnen. Sie hat einen Kerl, eine Liebelei oder ein Karma mehr in ihrer Sammlung und er hat seine Jagd ebenfalls erfolgreich beendet. Hat der jagende Mensch erst mal die Beute erledigt und beschlagnahmt, so hält er sie mit stolzgeschwellter Brust an der Schulter, legt seinen Arm um sie und markiert sie so für andere. Kommt ein anderer Jäger in die Nähe seiner Beute, wird der jagende Mensch sein Revier verteidigen und seine Trophäe mit Prügelstrafe oder mit Intrigen beschützen. Der sammelnde Mensch hingegen genießt es zeitweilen, wenn ein Jäger ihn beschützt, jedoch wird es ihm meist schnell zu anspruchslos, weil man beim blossen Betrachten einer solcher Revier-Schlägerei oder einem Kabalen-Spiel weder sammeln noch jagen kann.
Beim Balzverhalten verhalten sich Sammelnde und Jagende jedoch ähnlich. Die sammelnden Menschen haben viel mehr Freude an einem Blumenstrauss als die Jagenden. Wenn der sammelnde Mensch einen Blumenstrauss erhält, dann denkt er daran, wie man für ihn in der Blumenwiese stand und Sti(e)lblüten sammelte, um sie dann zusammenzubinden und jemandem zu geben, der wirklich Freude daran hat. Jemandem der das Sammeln zu schätzen weiss und das sind eben nur die sammelnden Menschen. Da kommen die ganzen Blumengeschäfte gerade richtig, die es dem jagenden Menschen das Sammeln erleichtern und dem Sammelnden vortäuschen, dass diese Blumen noch von der Wiese stammen, wie man den Strauss anno dazumal pflückte.
Ganz im Sinne von: "Love showers brings May flowers"
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